Sammlung Käthe Kruse

Die Welt der Puppen

Käthe Kruse Sammlung im Museum Romanisches-Haus Bad Kösen

Von 1912 bis 1950 lebte und wirkte die weltbekannte Puppengestalterin Käthe Kruse (1883–1968) in Bad Kösen. Hier begann sie ihre professionelle Tätigkeit als Unternehmerin, baute ihre ersten Puppenwerkstätten auf und entwickelte mehr als fünfzehn verschiedene Puppentypen. Käthe Kruse und ihre Puppen gerieten bald nach ihrer Übersiedlung nach Donauwörth im Jahr 1950 in Vergessenheit. Erst seit 1993 wird im Romanischen Haus mit einer ständigen Käthe-Kruse-Puppenausstellung an die wohl bedeutendste Bürgerin Bad Kösens erinnert. Mit mehr als 270 Puppen verfügt das Romanische Haus derzeit über die deutschlandweit zweitgrößte Käthe-Kruse-Puppensammlung. Grundstock bildet die Privatsammlung Wally Lüer, welche im Jahr 1992/1993 mit Hilfe des Landes Sachsen-Anhalt erworben werden konnte.

Kopfformen aus Werkstätte der Käthe Kruse-Puppen Bad Kösen

In der Ausstellung findet der Besucher neben den bekannten Puppentypen auch einige Raritäten und Unikate wie „Schlenkerchen“, „Sternschnuppchen“, „Sandbaby“ oder „Bambino“. Von den kleinen Puppenstubenfiguren bis zur großen beweglichen Schaufensterpuppe ist alles vertreten, was in den Kösener Werkstätten hergestellt wurde.

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 10-17 Uhr
Montag Ruhetag

An Feiertagen (Oster- und Pfingstmontag etc.) geöffnet, am 24./25./31. Dezember und am 1. Januar geschlossen.

Eintritt

4,00 Euro / ermäßigt 3,00 Euro

Frei für Personen unter 18 Jahren und Schulklassen.

Gruppen (ab 10 Personen) p. P. 3,00 Euro

Führungen

Nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

Bitte nutzen Sie unser Kontaktformular

Führungen Gruppen bis 25 Pers: 40,- Euro (jeweils zuzüglich zum Eintrittspreis)

Sammlung Wally Lüer

Käthe Kruse Puppe I Felix, um 1915

Den Grundstock verdankt das Museum in Bad Kösen einer Sammlerin aus dem Oberharz, der Puppenliebhaberin Wally Lüer (1931-2013) aus Goslar. Diese wollte ihre 135 Käthe-Kruse-Puppen wieder an der Wiege ihrer Entstehung wissen, wohin sie 1992/1993 durch finanzielle Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt und der Stadt Kösen gelangten. Wie kam es dazu?

Durch die deutsche Wiedervereinigung 1990 ergab sich für Frau Lüer unverhofft die Möglichkeit, ihre Sammlung der Stadt Bad Kösen anzubieten und damit die Puppen, zumindest den überwiegenden Teil, wieder in ihre Heimat zurückkehren zu lassen. Der damalige Museumsleiter Lutz Töpfer und die Stadt Bad Kösen waren angetan, von der Idee, eine Käthe-Kruse-Puppenausstellung in Bad Kösen zu etablieren. Über Fördermittel des Landes Sachsen-Anhalt und der Stadt Bad Kösen konnte die Puppensammlung angekauft werden. Diese umfasste insgesamt 135 Käthe-Kruse-Puppen aus der Zeit von 1910 bis in die jüngere Vergangenheit. Für Frau Lüer erfüllte sich mit dem Verkauf der Sammlung ein Herzenswunsch, denn sie persönlich wollte damit ihre Freude über die Wiedervereinigung von Ost und West zum Ausdruck bringen.

Die Ausstellung zur Puppenmacherin Käthe Kruse konnte am 28. Mai 1993 unter dem Titel "Die Puppenwelt der Käthe Kruse" im Obergeschoss des angrenzenden Schafstalls eröffnet werden. Mehr als 25 Jahre später wurde die Dauerausstellung als „low-budget-Projekt“ inhaltlich und gestalterisch überarbeitet. Die fehlende Barrierefreiheit und die konzeptionelle Modernisierung waren unter anderem Beweggründe für die Umgestaltung.

Durch Zukauf, Schenkungen und Leihgaben hat sich der Käthe-Kruse-Puppenbestand inzwischen annähernd verdoppelt, so dass das Museum mit mehr als 270 Puppen heute über eine umfangreiche Käthe-Kruse-Puppensammlung verfügt.

Vita

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06618 Naumburg (Saale)

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Erreichbarkeit

Mo-Fr 08.00 Uhr bis 15.00 Uhr

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